Ratgeber Immobilien

Immobilie verkaufen im Alter: Wichtige Fragen zum Hausverkauf für Senioren

Maklerin von Rosa Immobilien für Berlin und Brandenburg
Die Finanzierung einer Immobilie ist für viele Personen ein Vorhaben, das sich über Jahrzehnte erstreckt. Jede Ratenzahlung kann dabei zu gewissem Teil als Beitrag zur persönlichen Altersvorsorge angesehen werde. Es gibt Menschen, die bis ins hohe Alter in Ihrem eigenen Haus wohnen und damit auf einer nicht realisierten stillen Reserve sitzen.
Immobilienverkauf im Alter

Wer unbeschwert seinen Lebensherbst genießen möchte, setzt sich daher vielleicht mit einem Immobilienverkauf auseinander, um das finanzielle Potential zu nutzen, das man sich über die Jahre angespart hat.

Wieso ein Immobilienverkauf im Alter sinnvoll sein kann

Die finanzielle Entlastung ist mit Sicherheit das zentrale Argument, wenn Menschen in Erwägung ziehen, ihre Wohnung im Alter zu verkaufen. Je nach Lage und Zustand der Immobilie lassen sich mehrere hunderttausend Euro aus einem Verkauf generieren. Das macht mitunter einen ganz anderen Lebensstandard möglich.

Große Wohnungen und Häuser können für ältere Menschen zur Last werden, wenn sie die Fläche nicht mehr benötigen. Ein großer Garten, mehrere Stockwerke und diverse Zimmer waren vielleicht noch notwendig, als die eigenen Kinder mit unter dem gleichen Dach gewohnt haben. Jetzt bedeutet sie zumeist Aufwand und Kosten.

Viele ältere Personen wohnen in Immobilien, die nicht mehr attraktiv sind. Natürlich ist es schwierig, sich vom Eigenheim abzunabeln, wenn man dort den größten Teil seines Lebens verbracht hat. Allerdings kann dieser Schritt nicht nur die finanzielle Situation verbessern, sondern auch den Alltag deutlich unbeschwerter gestalten.

Weitere Gründe für einen Immobilienverkauf im Alter:

  • Risiko der Renovierung: Wenn Schäden bei eigenen Immobilien auftreten, müssen die Eigentümer viel Geld und Zeit investieren. Das kann im Alter zur großen Belastung werden.
  • Schlechte Lage: Unter Umständen ist die Infrastruktur, in der die Immobilie eingebettet ist, nicht attraktiv für ein Leben im Alter (z. B. wenn Distanzen zu wichtigen Örtlichkeiten nur mit dem PKW zurückgelegt werden können). Unter Umständen wollen die Eltern aber auch wieder in die Nähe ihrer Kinder ziehen, die wohlmöglich bereits in ganz anderen Städten wohnen.
  • Für die Pflege ungeeignet: Man mag sich eigentlich nicht so gerne damit auseinandersetzen, aber im Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Partner zum Pflegefall werden könnte. In den seltensten Fällen sind Bestandsimmobilien für ein solches Szenario ausgelegt.

Verkauf der Immobilie im Alter – wie sollte vorgegangen werden?

Ältere Personen, die den Verkauf einer Immobilie planen, sollten sich zunächst mit einem Makler zusammensetzen, um den Wert zuverlässig bestimmen und die Verkaufschancen kalkulieren zu können. So ist auch sichergestellt, dass keine Formalitäten vergessen werden und der gesamte Verkaufsprozess in sicherer Hand ist.

Neben dem traditionellen Verkauf, der einmal viel Geld in die Haushaltkasse spült, gibt es zudem noch die sogenannte Leibrente bzw. Immobilienrente . Bei diesem Verfahren dürfen die Eigentümer bis zu Ihrem Tod im Haus wohnen bleiben, erhalten im Gegenzug aber eine Rente (entweder bis ans Lebensende oder bis zu einem kumulierten Gesamtwert). Dies bietet sich z.B. auch dann an, wenn Kinder das Haus ihrer Eltern kaufen möchten. In diesem Fall kommt hinzu, dass die gezahlten Beträge für die Kinder steuerlich absetzbar sind.

Was passiert im Anschluss an den Verkauf?

Wird der Verkauf traditionell und nicht über die Leibrente abgewickelt, müssen sich die Verkäufer nach einem neuen Ort zum Leben umsehen. Idealerweise geschieht dies schon im Vorfeld oder zumindest parallel zum Verkauf.

Auch hier kann ein Makler unterstützend zur Hand gehen und passende Objekte präsentieren. Hauptsächlich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob im Folgenden eine Miet- oder Eigentumsimmobilie gewählt werden soll.

Für ein Mietobjekt spricht, dass die monatliche Belastung absehbar ist. Allerdings wird hier das Geld aus dem Immobilienverkauf „verbrannt“, so dass kein bleibender Wert erhalten bleibt.

Letzteres wäre nicht der Fall, wenn sich die Verkäufer dazu entscheiden, eine neue (kleinere) Immobilie zu kaufen. Gerade Familien mit Kindern möchten diesen mit Sicherheit etwas hinterlassen und hätten auf diese Weise die Gelegenheit dazu. Solange die Differenz aus Immobilienverkauf und Immobilienkauf noch hoch genug ist, um die finanzielle Situation zu verbessern, ist dies in den meisten Fällen das sinnvollste Verfahren.

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