Ratgeber Immobilien

Wie Eltern ihren erwachsenen Kindern beim Immobilienkauf helfen können

Maklerin von Rosa Immobilien für Berlin und Brandenburg
Angesichts der steigenden Bauzinsen und immensen Lebenshaltungskosten ist der Traum vom eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung für viele junge Familien gerade in weite Ferne gerückt. Dabei haben die Eltern ihre eigene Immobilie oft schon abbezahlt und können ihre erwachsenen Kinder beim Immobilienkauf durchaus unterstützen, damit der Wohlstand der Familie auch in der nächsten Generation noch weiterwächst. Doch welche Möglichkeiten der finanziellen Hilfe bieten sich an?
Finanzielle Hilfe der Eltern beim Hauskauf: Wie können sie ihre Kinder unterstützen?

Warum junge Familien manchmal Unterstützung brauchen

Vor allem, wenn Nachwuchs da ist, wächst bei vielen jungen Familien der Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Denn im Eigenheim können die Kinder besonders unbeschwert aufwachsen, ohne ständig Rücksicht auf lärmempfindliche Nachbarn nehmen zu müssen. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage und der hohen Inflation sind die Banken allerdings noch vorsichtiger geworden. Selbst wenn ein Haus für 500.000 € zum realen Marktwert angeboten wird, wird keine Bank das Objekt zu 100 % finanzieren. Stattdessen rechnen Kreditinstitute bei der Darlehensvergabe immer mit einem Sicherungsabschlag. Sollte es zur Zwangsversteigerung kommen, möchte die Bank das Geld schließlich trotzdem zurückhaben. Deshalb wird ein Haus mit einem Marktwert von 500.000 € heute oft nur noch mit maximal 300.000€ beliehen. Für den Ausgleich der Differenz müssen von der jungen Familie weitere Sicherheiten aufgebracht werden. Wenn aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten das Einkommen und das Eigenkapital der jungen Familie nicht reichen und auch keine Wertpapiere, Festgeldkonten oder Wertgegenstände vorhanden sind, gibt es verschiedene Lösungen, wie die junge Familie doch noch an ihr Eigenheim kommen kann.

Erste Möglichkeit: Grundschuld

Wenn das Eigenkapital der jungen Familie für ein Immobiliendarlehen nicht reicht, bietet sich bei vorhandener Immobilie der Großelterngeneration die Eintragung einer Grundschuld an. Oft hat die Großelterngeneration ihre Immobilie ebenfalls in jungen Jahren erworben und sie ist inzwischen schuldenfrei. Damit können die Großeltern der jungen Familie helfen, der Bank eine höhere Sicherheit zu bieten, sodass doch noch ein Immobilienkredit gewährt wird. Steht noch nicht fest, welches Kreditinstitut die Immobilienfinanzierung übernehmen wird, sollte beim Notar ein Grundschuldbrief beantragt werden. Der Grundschuldbrief ist eine Urkunde, der die Belastung des Grundstück mit einem Kredit und die Kredithöhe ausweist. Er kann dann bei der Bank als Sicherheit hinterlegt werden, bei der eine Darlehenszusage zu bekommen ist.

Zweite Möglichkeit: Bürgschaft

Neben der Eintragung einer Grundschuld ist bei zu wenig Eigenkapital unter Umständen auch eine Bürgschaft durch die ältere Generation möglich, um als junge Familie bei einem Kreditantrag eine bessere Sicherheitsleistung bieten zu können. Bürgschaften sind in § 765 ff des Bürgerlichen Gesetzbuches geregelt. Für eine korrekte Bürgschaft müsse alle wichtigen Aspekte schriftlich fixiert werden. Dazu gehören zum Beispiel die Höhe der Bürgschaft und ihre Laufzeit. Besonders weit verbreitet sind sogenannte Ausfallbürgschaften. Wird der Kreditnehmer zahlungsunfähig, muss die Bank erst alle anderen rechtlichen Schritte unternehmen, um die Schuld einzutreiben. Nur wenn der Erlös aus der Zwangsversteigerung nicht zur Tilgung des Kredits reicht, muss der Bürge für die fehlenden Gelder aufkommen.

Risiken und Vorzüge beim familiären Immobilienkauf

Innerfamiliäre Geldgeschäfte wie die Eintragung einer Grundschuld im Grundbuch oder die Übernahme einer Bürgschaft bergen natürlich auch gewisse Risiken. Schließlich kann es durch Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Krankheit jederzeit dazu kommen, dass die junge Familie den Kredit doch nicht mehr stemmen kann. Das muss den Eltern, die ihre erwachsenen Kinder beim Immobilienkauf unterstützen möchten, zumindest klar sein, damit es im Fall der Fälle nicht zum Bruch in der Familie kommt. Besteht allerdings eine enge Vertrauensbasis, wird die Großfamilie aber sicher eine Lösung finden.

Andererseits kann die Unterstützung beim Erwerb eines Hauses oder einer Eigentumswohnung auch als vorgezogenes Erbe betrachtet werden. Viele ältere Menschen finden es schön, dass sie selbst noch erleben können, wie die eigenen Kinder und Enkel von ihrem vorgezogenen Erbe profitieren. Denn nach ihrem Tod würde sie von der Freude gar nichts mehr mitbekommen. Dadurch wächst die Familie oft noch weiter zusammen.

Mit einem erfahrenen Immobilienmakler wie Rosa Immobilien an Ihrer Seite finden Sie genau das Eigenheim, das zu Ihrer Familiensituation passt.

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