Keller
Der Keller eines Hauses bietet oft eine attraktive, nutzbare Fläche. Hier sollten Sie aber auch ganz genau hingucken. Riecht es im Keller modrig oder zeichnen sich bereits Flecken an der Wand ab, deutet dies auf möglichen Schimmelbefall hin. Fragen Sie den Verkäufer unbedingt, ob der Keller ausgebaut werden kann und welche Maßnahmen bisher ergriffen wurden, um ihn zu renovieren und abzudichten.
Dach und Dachboden
Auch beim Dach – bzw. viel mehr beim Dachboden – stellt sich die Frage, ob dieser ausgebaut werden kann. Zudem sollten Sie sich vergewissern, dass das Dach optisch einen guten Eindruck macht. Lassen Sie sich unbedingt dokumentieren, wann die letzten Renovierungsarbeiten am Dach stattgefunden haben und verschaffen Sie sich einen Eindruck von der Qualität der Dämmung.
Dämmung
Hierbei gibt es (im Sommer) einen kleinen Trick: Begeben Sie sich direkt unter das Dach und beurteilen Sie dabei das Raumklima. Wirkt es stickig und beengend, ist das Dach vermutlich nicht besonders gut gedämmt. Ist das Raumklima hingegen angenehm, weist das auf eine gute Dämmung hin.
Auch die Dämmung der Seitenwände sollten Sie erfragen. Wann haben die Arbeiten stattgefunden, welche Materialien wurden genutzt und wie viel Geld wurde investiert? Diese Angaben helfen Ihnen dabei, die Güte der Dämmung zu beurteilen. Sollten Sie zudem einmal etwas an der Dämmung verändern wollen, können Sie den Experten gleich die notwendigen Fakten vorlegen.
Wasseranschluss
Informieren Sie sich darüber, welche Wasserleitungen im Haus und zum Haus hin verbaut sind. Alte Bleirohre sind leider keine Seltenheit. Dabei hilft es auch nicht, dass die meisten öffentlichen Leitungen gegen unbedenkliche Materialien ausgetauscht wurden. Zudem sollte Sie erfragen, wie die Wasseraufbereitung erfolgt und ob ausreichend Heißwasser im Speicher zur Verfügung steht, damit Ihre gesamte Familie ordentlich versorgt werden kann. Darüber hinaus ist es immer gut zu wissen, wo Wasserleitungen verlaufen. Dies kann dann wichtig werden, wenn Sie einige bauliche Veränderungen planen.
Heizungsanlage
Eine alte Heizungsanlage kann schnell zur Kostenfalle werden. Im Sommer läuft die Heizung vielleicht nur, um das Heißwasser zu erwärmen, sodass Sie gar nicht feststellen, dass diese längst nicht mehr im ausreichenden Maße funktioniert. Damit Sie beim nächsten Wintereinbruch nicht im Kalten sitzen, sollten Sie den Hausverkäufer oder den Immobilienmakler fragen, wie alt die Heizungsanlage ist und wann diese zum letzten Mal überholt wurde. Dies bezieht sich nicht nur auf Heizkörper, Kessel und Rohre. Zudem sollten Sie sich bestätigen lassen, dass die Wartungsintervalle ordnungsgemäß eingehalten wurden.
Elektrik: Steckdosen & Anschlüsse
Verschaffen Sie sich unbedingt ein Bild über den Zustand der Elektrik. Wo verlaufen Stromleitungen? Welche und wie viele Sicherungen sind vorhanden? Sind genug Steckdosen vorhanden? Natürlich kann nur ein Fachmann eine genaue Beurteilung vornehmen. Doch Sie können zumindest eine Menge Fragen stellen und sich so den Zustand genau beschreiben lassen.
Fenster
Holen Sie auch genauere Informationen zu den Fenstern ein. Interessant zu wissen ist, wie alt diese sind, um welche Art der Verglasung es sich handelt und in welchem Zustand sich die Rahmen befinden. Alte Fenster können schnell zur Kostenfalle werden, weil die Heizung auf Hochtouren laufen muss, um den Wärmeverlust auszugleichen. Da hilft dann auch die modernste Dämmung der Wände und des Daches nicht.
Fußböden
Ein maroder Fußboden ist auf den ersten Blick vielleicht gar nicht zu erkennen, denn der Bodenbelag verdeckt womöglich das, was darunter verborgen liegt. Wölbt sich das Parkett oder zeigen sich andere Unregelmäßigkeiten, sollten Sie den Verkäufer aber unbedingt darauf ansprechen. Zudem sollten Sie prüfen, ob die Fußbodenheizung – sofern vorhanden – auch wirklich funktioniert.
Badezimmer
Im Badezimmer gibt es einige Stellen, auf die Sie achten sollten. Überprüfen Sie den Zustand der Fliesen bzw. der Fugen und kontrollieren Sie insbesondere die Nasszelle sowie den Abfluss des Wassers im Waschbecken. Wie immer gilt, dass Sie sich dokumentieren lassen sollten, wann die letzten Renovierungsarbeiten erfolgten. Zudem ist es empfehlenswert, sich bestätigen zu lassen, dass keine undichten Stellen vorliegen.
Einbauküche
Möchten Sie die Einbauküche übernehmen, sollten Sie sich bezüglich der Gerätedetails informieren. Besonders wichtig ist das Alter der Geräte und die Energieeffizienzklasse. Zudem sollten Sie ganz genau erfragen, wo Stromleitungen in der Küche verlaufen, damit Sie Ihre Traumküche entsprechend planen können, sofern Sie Veränderungen wünschen.