Der Immobilienmarkt 2023 und die Ursachen
Um die Haus- und Wohnungsmieten speziell in Berlin and Brandenburg besser zu verstehen, ist ein Blick auf die globale Situation unumgänglich. Mehrere Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise in 2023 als komplexe Wechselwirkungen wirtschaftlicher, finanzieller und sozialer Aspekte. Diese sollten potenzielle Käufer oder Investoren berücksichtigen, um sich Veränderungen schnell anpassen zu können.
Inflation: Deutschland erlebt weiterhin eine Welle der Inflation mit bisher offenem Ausgang. Damit verbundene Inflationsraten können sich auf die Kosten für den Kauf und Besitz von Immobilien auswirken.
EZB-Zinssätze: Die Zinssätze steigen aktuell an, da die Europäische Zentralbank ihren Leitzins kontinuierlich im Monatszyklus erhöht. Durch steigende Zinsen wachsen die Hypothekenkosten, was die Kaufkraft potenzieller Käufer beeinflusst.
Lieferketten: Lieferketten sind aufgrund verschiedener Ursachen wie dem Ukraine-Konflikt unterbrochen worden, was es den Entwicklern und Bauunternehmen erschwert, ihre Verträge zu erfüllen und zu Projektverzögerungen führt.
Fachkräftemangel: Der Mangel an Arbeitskräften hat die Bauindustrie geschwächt und Bauprozesse verlangsamt. In der Nebenkonsequenz sind die Arbeitskosten in der Bauindustrie explodiert und werden letztendlich vom Endkunden getragen.
Steigende Baukosten: Eine Erhöhung des Preises von Baumaterialien führt zu höheren Kosten für Immobilienbau und Renovierung.
Gestiegene Energiepreise: Auch die Preise für Strom und Gas haben erheblich zugenommen, was sich sowohl in den Baukosten als auch in den anschließenden Betriebskosten für Immobilienbesitzer niederschlägt.
Diese Entwicklungen haben viele potenzielle Käufer dazu veranlasst, zu zögern und ihre Pläne zum Kauf einer Immobilie, sei es ein Haus oder eine Wohnung, erst einmal auf Eis zu legen. Dementsprechend hat die Nachfrage abgenommen, was in ein Überangebot auf dem Markt mündete. Die Folge: sinkende Immobilienpreise deutschlandweit.
Als Käufer oder Investor ist es wichtig, diese Trends und Marktkennzahlen sorgfältig zu prüfen, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann jetzt wertvolle Unterstützung leisten und vor bösen Überraschungen schützen. Zudem weiß er, den genauen Verkehrswert Ihrer Immobilie zu berechnen, Ihr Joker auf einem Immobilienmarkt, der teilweise von überteuerten Objekten regiert wird. Doch auch unabhängig von aktuellen Marktbedingungen und Preisen erfordern erfolgreiche Immobilieninvestitionen eine gründliche Planung und maßgeschneiderte Strategien im Sinne Ihrer Vorstellungen und finanziellen Möglichkeiten.
Die aktuellen Immobilienpreise in Brandenburg
Wie viel Haus kann ich mir leisten
Die Hauspreise innerhalb Brandenburgs variieren von Ort zu Ort. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter beträgt etwa 3.241€ mit einer Differenz von -1,41% im Vergleich zum vorherigen Quartal. Die Gesamtwachstumsrate hingegen beträgt etwa 7,38% im Vergleich zum Vorjahr.
Die Hauspreise schwanken stark in den verschiedenen Regionen des Bundeslandes; Potsdam als Landeshauptstadt bleibt an der Spitze als teuerste Gegend.
Ein Hauskauf in der Nähe von Berlin gilt schon seit Jahren als beliebte Kombination. Bei genauerem Hinschauen scheint es nun, als hätte die Hauptstadt ihren Speckgürtel etwas weiter geschnallt. Auch in einem größeren Radius sind die Quadratmeterpreise gestiegen, auch wenn dieser Entwicklung nun Einhalt geboten wurde.
Region | Kaufpreis Haus | Wertzuwachs im Vergleich zum Vorquartal |
Altlandsberg | 3.886 €/m2 | -0,68% |
Angermünde | 2.128 €/m2 | -4,51% |
Bad Belzig | 3.517 €/m2 | +6,08% |
Bad Freienwalde (Oder) | 2.452 €/m2 | -1,02% |
Bad Liebenwerder | 1.850 €/m2 | +1,7% |
Bad Wilsnack | 2.011 €/m2 | +5,21% |
Baruth / Mark | 2.531 €/m2 | -4,61% |
Beelitz | 3.812 €/m2 | -3,63% |
Beeskow | 2.510 €/m2 | -0,7% |
Bernau bei Berlin | 4.032 €/m2 | +2,72% |
Biesenthal | 3.598 €/m2 | -0,01% |
Brandenburg an der Havel | 2.850 €/m2 | -4,73% |
Brück | 3.208 €/m2 | -2,07% |
Brüssow | 2.160 €/m2 | -3,08% |
Buckow (Märkische Schweiz) | 2.968 €/m2 | -1,25% |
Cottbus | 2.690 €/m2 | +9,06% |
Dahme/Mark | 2.658 €/m2 | -9,76% |
Drebkau | 1.808 €/m2 | +0,93% |
Eberswalde | 3.132 €/m2 | +0,3% |
Eisenhüttenstadt | 3.022 €/m2 | -7,79% |
Elsterwerder | 1.866 €/m2 | +1,69% |
Falkenberg | 2.438 €/m2 | -1,38% |
Falkensee | 5.001 €/m2 | -1,51% |
Finsterwalde | 1.850 €/m2 | +1,7% |
Frankfurt (Oder) | 2,680 €/m2 | -3.06% |
Friedland | 2.510 €/m2 | -0,7% |
Friesack | 3.074 €/m2 | -8,76% |
Fürstenwald/Spree | 3.283 €/m2 | 3,28% |
Gartz (Oder) | 2.160 €/m2 | -3,08% |
Hennigsdorf | 3.561 €/m2 | -0,7% |
Herzberg | 2.004 €/m2 | +1,57 |
Joachimsthal | 3.536 €/m2 | -1,73% |
Ketzin/Havel | 3.335 €/m2 | -5,41% |
Königs Wusterhausen | 4.021 €/m2 | -6,25% |
Lebus | 2.968 €/m2 | -1,25 |
Liebenwalde | 3.294 €/m2 | +0,77% |
Luckenwalde | 2.701 €/m2 | -0,71% |
Ludwigsfelde | 4.410 €/m2 | +0,44 |
Lychen | 2.373 €/m2 | +3.81% |
Lübben | 2.590 €/m2 | -3,47% |
Lübbenau | 2.445 €/m2 | +12,72% |
Mittenwalde | 3.217 €/m2 | +0,51% |
Mühlberg | 2.004 €/m2 | +1,57% |
Müllrose | 2.757 €/m2 | -5,82% |
Müncheberg | 2.626 €/m2 | -3,46% |
Nauen | 3.701 €/m2 | +1,16% |
Neuruppin | 2.642 €/m2 | -5,98% |
Neustadt (Dosse) | 2.311 €/m2 | -6,02% |
Oderberg | 2.495 €/m2 | +1,24% |
Oranienburg | 4.241 €/m2 | -1,48% |
Peitz | 1.933 €/m2 | +1,99% |
Perleberg | 2.011 €/m2 | +5,21% |
Potsdam | 5.863 €/m2 | -3,71% |
Premnitz | 3.085 €/m2 | -8,44% |
Prenzlau | 2.192 €/m2 | -1,63% |
Rathenow | 3.100 €/m2 | -4,39% |
Rheinsberg | 2.642 €/m2 | -5,98% |
Rhinow | 3.068 €/m2 | -8,92% |
Ruhland | 2.163 €/m2 | +8,91% |
Schwedt/Oder | 2.375 €/m2 | +2,34% |
Seelow | 2.879 €/m2 | -4,21% |
Senftenberg | 2.091 €/m2 | +5,28% |
Spremberg | 1.992 €/m2 | +5,08% |
Storkow | 3.321 €/m2 | +1,53% |
Strausberg | 3.734 €/m2 | -3.91% |
Teltow | 5.798 €/m2 | -2,72% |
Templin | 2.219 €/m2 | -0,41% |
Treuenbrietzen | 2.585 €/m2 | -1,22% |
Velten | 3.830 €/m2 | -2,92% |
Welzow | 1.933 €/m2 | +1,99% |
Werder (Havel) | 4.534 €/m2 | -0,24% |
Werneuchen | 3.997 €/m2 | -3,9% |
Wildau | 3.331 €/m2 | +10,93% |
Wittenberge | 2.011 €/m2 | +5,21% |
Wittstock/Dosse | 2.642 €/m2 | -5,98% |
Wriezen | 2.797 €/m2 | -6,93% |
Zehdenick | 2.681 €/m2 | -3,56% |
Zossen | 3.801 €/m2 | -4,46 |
Wohnungspreise in Brandenburg
Die Wohnungspreise zeigen im Vergleich zu den Hauspreisen etwas bis wesentlich stärkere Wachstumsraten. Es kann mehrere Gründe für diesen Trend geben, einschließlich niedrigerer Kaufpreise von Wohnungen im Vergleich zum Haus.
- Niedrigere Kaufpreise: Wohnungen sind vielerorts kostengünstiger als Häuser, allein wegen ihrer Quadratmeterzahlen.
- Kaufwohnungen als Investment: Immobilien, gerade Wohnungen, gelten nach wie vor als eine der beliebtesten Kapitalanlagen. Für Käufer steht also nicht die unbedingt die Eigennutzung im Mittelpunkt, sondern die Erzeugung lukrativer Rendite.
- Geringere Kosten für die Instandhaltung: Größere Ausgaben trägt die Eigentümergesellschaft über das Hausgeld. Ein Teil der Wohnanlage wie Tiefgarage, Garten oder Innenhof dienen der gemeinsamen Nutzung. Wenn es um Sanierungen und Renovierungen geht, stellen Wohnungen geringere Anforderungen an Ihre Besitzer. Das liegt einerseits wieder in der kleineren Nutzfläche begründet. Anderseits verfügt Sie meistens über eine andere Ausstattung als ein Haus mit Keller, Dachgeschoss, Garten etc.
- Bauplatzsuche fällt weg: Selbst ein Bauplatz zu finden, ist nicht nötig. Das erspart den bürokratischen Blätterwald.
- Geringere Energiekosten: Direkt anliegende Nachbarn heizen die eigene Wohnung mit. In Summe ergeben sich aus dieser Rechnung auch geringere Kosten für Strom- und Wärmeenergie.
- Zentrale Infrastruktur: Oft liegen Wohnungsimmobilien in direkter Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Schulen. Außerdem ist es möglich im Stadtzentrum zu leben.
- Weniger Verantwortung: Verwalter und Hausmeister kümmern sich um die Belange der Eigentümer.
Dieser Aufwärtstrend zieht sich durch den gesamten Großraum Berlin und erstreckt sich über ihre direkte Umgebung hinaus. Denn auch Wohnimmobilien in kleineren Städten in weiterer Entfernung werden zunehmend attraktiv. Diese Verschiebung kann sowohl auf geringere Quadratmeterpreise als auch auf die wachsende Bedeutung des Homeoffice in den letzten Jahren zurückgeführt werden.
Es lohnt sich daher, einen Vergleich der Immobilienpreise in Brandenburg durchzuführen, unabhängig davon, ob Sie beabsichtigen, ein Haus oder eine Wohnung als Kapitalanlage oder für den Eigenbedarf zu erwerben.
Region | Kaufpreis Wohnung | Wertzuwachs zum Vorquartal |
Altlandsberg | 3.194 €/m2 | +9,97% |
Angermünde | 1.906 €/m2 | +7,5% |
Bad Belzig | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Bad Freienwalde (Oder) | 1.618 €/m2 | -1,18% |
Bad Liebenwerder | 1.541 €/m2 | +1,55% |
Bad Wilsnack | 1.661 €/m2 | +7,86% |
Baruth / Mark | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Beelitz | 3.394 €/m2 | -7,24% |
Beeskow | 2.247 €/m2 | -10,95% |
Bernau bei Berlin | 3.524 €/m2 | +6,35% |
Biesenthal | 1.661 €/m2 | -16,69% |
Brandenburg an der Havel | 2.608 €/m2 | +2,57% |
Brück | 2.533 €/m2 | -8,18% |
Brüssow | 1.906 €/m2 | +7,5% |
Buckow (Märkische Schweiz) | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Cottbus | 2.141 €/m2 | +0,37% |
Dahme/Mark | 1.753 €/m2 | +7,01% |
Drebkau | 1.225 €/m2 | +0% |
Eberswalde | 3.249 €/m2 | -1,95% |
Eisenhüttenstadt | 2.842 €/m2 | +3,56% |
Elsterwerder | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Falkenberg | 1.618 €/m2 | -1,18% |
Falkensee | 3.838 €/m2 | +2,69% |
Finsterwalde | 1.386 €/m2 | +5,08% |
Frankfurt (Oder) | 2.782€/m2 | -4,21% |
Friedland | 2.247 €/m2 | -10,95 |
Friesack | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Fürstenwald/Spree | 3.053 €/m2 | -6,57% |
Gartz (Oder) | 1.771 €/m2 | +8,12% |
Hennigsdorf | 3.664 €/m2 | -6,67% |
Herzberg | 1.661 €/m2 | +1,44 |
Joachimsthal | 2.832 €/m2 | +11,79 |
Ketzin/Havel | 3.719 €/m2 | -12,32 |
Königs Wusterhausen | 3.938 €/m2 | -4,14 |
Lebus | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Liebenwalde | 1.342 €/m2 | +0% |
Luckenwalde | 2.132 €/m2 | -6,83 |
Ludwigsfelde | 3.373 €/m2 | -2,91 |
Lychen | 2.219 €/m2 | +35,46% |
Lübben | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Lübbenau | 2.089 €/m2 | -9,65% |
Mittenwalde | 3.780 €/m2 | -2,05% |
Mühlberg | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Müllrose | 2.192 €/m2 | +33,84% |
Müncheberg | 2.371 €/m2 | -7,74% |
Nauen | 3.493 €/m2 | -6,53% |
Neuruppin | 2.727 €/m2 | +18,51% |
Neustadt (Dosse) | 1.438 €/m2 | -12,2% |
Oderberg | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Oranienburg | 3.664 €/m2 | -6,67% |
Peitz | 1.506 €/m2 | +1,59% |
Perleberg | 1.749 €/m2 | +6,81% |
Potsdam | 5.810 €/m2 | +0,28% |
Premnitz | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Prenzlau | 1.880 €/m2 | +7,61% |
Rathenow | 3.305 €/m2 | -1,05% |
Rheinsberg | 2.123 €/m2 | +1,12% |
Rhinow | 1.940 €/m2 | +18,43% |
Ruhland | 1.830 €/m2 | +6,52% |
Schwedt/Oder | 2.187 €/m2 | +1,14% |
Seelow | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Senftenberg | 2.271 €/m2 | -1,63% |
Spremberg | 1.419 €/m2 | +4,03 |
Storkow | 2.247 €/m2 | +79,37% |
Strausberg | 3.104 €/m2 | +6,03% |
Teltow | 3.868 €/m2 | -5,27% |
Templin | 1.893 €/m2 | +2,6% |
Treuenbrietzen | 2.012 €/m2 | +22,19% |
Velten | 3.664 €/m2 | -6,67% |
Welzow | 1.661 €/m2 | +1,44% |
Werder (Havel) | 3.980 €/m2 | -1,65% |
Werneuchen | 2.708 €/m2 | -2,09% |
Wildau | 3.702 €/m2 | -7,79% |
Wittenberge | 1.750 €/m2 | +6,8% |
Wittstock/Dosse | 2.265 €/m2 | +23,16 |
Wriezen | 1.927 €/m2 | +17,68% |
Zehdenick | 2.062 €/m2 | +23,38% |
Zossen | 3.657 €/m2 | -0,3% |
Wohnen in Berlin: Die aktuelle Lage auf dem Haus- und Wohnungsmarkt
Was kostet ein Quadratmeter Berlin?
Seit Jahren herrscht auf dem Berliner Immobilienmarkt eine starke Nachfrage nach Wohnimmobilien, Häuser eingeschlossen. Aktuell liegen die Hauspreise in Berlin im Durchschnitt bei rund 6.284€ pro Quadratmeter mit einem Trendanstieg von ca. 5,73% im Vergleich zum Vorjahr bei einem Rückgang von -0,17% im Vergleich zum vorherigen Quartal.
Bezirk | Kaufpreis Haus | Wertzuwachs im Vergleich zum Vorquartal |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 10.464 €/m² | +3,74% |
Friedrichshain-Kreuzberg | 6.580 €/m² | +1,41% |
Lichtenberg | 5.553 €/m² | -0,29% |
Marzahn-Hellersdorf | 5.147 €/m² | -2,24% |
Mitte | 6.580 €/m² | +1,41% |
Neukölln | 5.790 €/m² | -1,96% |
Pankow | 6.535 €/m² | +2,65% |
Reinickendorf | 5.799 €/m² | -0,07% |
Spandau | 5.347 €/m² | -5,06% |
Steglitz-Zehlendorf | 9.189 €/m² | +2,22% |
Tempelhof-Schöneberg | 5.671 €/m² | -3,38% |
Treptow-Köpenick | 5.396 €/m² | -1,92% |
Aber abgesehen von den nüchternen Zahlen, was müssen Sie noch als potenzielle Immobilienkäufer wissen? Hier eine kleine Übersicht.
- Nachfrage: Der Immobilienmarkt in Berlin wurde durch starke Nachfrage nach Wohnimmobilien einschließlich Häusern geprägt, bedingt durch das Bevölkerungswachstum durch nationalen und internationalen Zuzug sowie niedrige Hypothekenzinsen.
- Preisentwicklung: Die Hauspreise stiegen signifikant vor dem letzten Jahr an, was zu wachsenden Immobilienwerten führte. Diese Preiserhöhungen verteilten sich jedoch nicht gleichmäßig über alle Bereiche Berlins, wobei manche Viertel beliebter und teurer sind als andere.
- Angebot: Die Verfügbarkeit von Einfamilienhäusern in Berlin ist begrenzt, insbesondere in zentralen Bezirken. Dadurch entsteht Konkurrenz unter Käufern um die zahlenmäßig limitierten Immobilien, was die Preise weiter antreibt.
- Mietmarkt: Es gibt auch einen lebhaften Mietmarkt in Berlin. Mietpreise waren in den letzten Jahren ein Thema politischer und sozialer Diskussionen. Die Einführung des sogenannten „Mietendeckels“ im Jahr 2020 hatte Auswirkungen auf die Entwicklung der Mietpreise, wurde aber später für ungültig erklärt.
- Stadtentwicklung: Berlin ist eine wachsende Metropole und die Stadtverwaltung arbeitet daran, Wohngebiete zu entwickeln, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Diese langfristige Stadtentwicklung kann Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben.
- Rechtlicher Rahmen: Die Immobilienregulierung in Deutschland und Berlin ist komplex, mit spezifischen Gesetzen und Vorschriften zum Kauf von Immobilien und zur Vermietung von Wohnobjekten. Es empfiehlt sich daher Informationen von verlässlichen Quellen wie Immobilienmaklern oder Rechtsberatern einzuholen, wenn Sie in den Berliner Immobilienmarkt investieren möchten.
Der Wohnungskauf in Berlin – wieviel muss ich 2023 ausgeben?
Aktuell liegen die Wohnungspreise in Berlin im Durchschnitt bei rund 5.739€ pro Quadratmeter mit einer Trendwachstumsrate von etwa 3,54%. im Vergleich zum vorherigen Jahr. Zum letzten Quartal verzeichnen Sie aber einen Rückgang von -0,86% im Vergleich.
Ein Beweis, dass Wohnraum in Berlin aufgrund des starken Bevölkerungszustroms in Deutschlands Hauptstadt als eine ihrer prominentesten Städte, bekannt als Big Seven, weiterhin sehr begehrt ist. Dabei bietet sie zahlreiche Möglichkeiten sowohl lokal als auch international sowie niedrige Hypothekenzinsraten während der letzten Jahre. Man kann jedoch eine gewisse Stabilisierung feststellen statt der kontinuierlichen Preissteigerungen zuvor.
Bezirk | Preis €/m² | Wertzuwachs im Vergleich zum Vorquartal |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 10.464€/m² | +3,74% |
Friedrichshain-Kreuzberg | 6.580€/m² | +1,41% |
Lichtenberg | 5.726€/m² | +0,57% |
Marzahn-Hellersdorf | 5.031€/m² | +1,35% |
Mitte | 6.580€/m² | +1,41% |
Neukölln | 5.309€/m² | -1,15% |
Pankow | 6.535€/m² | +2,65% |
Reinickendorf | 5.062€/m² | +0,17% |
Spandau | 4.775€/m² | -0,71% |
Steglitz-Zehlendorf | 6.604€/m² | -0,94% |
Tempelhof-Schöneberg | 5.912€/m² | -0,34% |
Treptow-Köpenick | 5.280€/m² | -1,57% |
Der Einfluss einer energieeffizienten Sanierung
Egal, ob Berlin, Brandenburg oder ganz Deutschland: Eine energieeffiziente Sanierung von Gebäuden hat einen massiven Einfluss auf die Immobilienpreise in Berlin und Brandenburg im Jahr 2023. Neben klassischen Faktoren wie den Bodenrichtwerten etc. spielt sie als Verhandlungsbasis mittlerweile eine tragende Rolle.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern, den Energieverbrauch zu reduzieren und erneuerbare Energiequellen zu fördern. Dazu zählen z. B. Photovoltaik oder die Wärmepumpe. Neben Kosteneinsparungen trägt das auch zur Reduzierung von Umweltauswirkungen bei. Es gibt verschiedene Ansätze zur energetischen Sanierung. Diese können sich je nach den spezifischen Anforderungen und Eigenschaften des einzelnen Gebäudes unterscheiden.
Zu den erwähnten Maßnahmen können weitere umfassende energieeffiziente Sanierungen Folgendes hinzukommen:
- Optimierung der Gebäudesysteme: Eine kritische Bewertung und Verbesserung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagensystemen kann den Energieverbrauch weiter reduzieren. Dies umfasst den Austausch veralteter Heizsysteme, die Optimierung von Steuerungssystemen sowie die Implementierung intelligenter Haustechnik für effizientes Energiemanagement.
- Solarenergie: Die Installation von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung oder solarthermischen Systemen zur Warmwassererzeugung kann die Abhängigkeit von konventionellen Stromquellen reduzieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
- Gebäudeautomatisierung: Die Integration intelligenter Gebäudeautomatisierungssysteme ermöglicht eine präzise Steuerung und Regelung energieverbrauchender Elemente innerhalb des Gebäudes. Dadurch kann der Energieverbrauch entsprechend den tatsächlichen Bedürfnissen angepasst werden, was zu erheblichen Energieeinsparungen führt.
- Professionelle Energieberatung: Kompetente Energieberatung ist entscheidend, um individuelle Sanierungsbedürfnisse zu bestimmen, geeignete Maßnahmen auszuwählen und potenzielle Kosteneinsparungen zu berechnen. Energieberater können auch Informationen über Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten bereitstellen.
Energieberatung spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Immobilieneigentümern in der Planung und Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen, indem sie fundierte Empfehlungen treffen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind und gleichzeitig den Gesamtnutzungskosten durch verbesserte Effizienz im Einklang mit nachhaltigen Praktiken reduzieren.
Fazit
Immobilien in Berlin and Brandenburg – lohnt es sich trotz aktueller Umstände Häuser oder Wohnungen zu kaufen oder gerade deshalb? Die Region mit der Spreemetropole im Herzen spielt nach ganz eigenen Regeln, die ihren „Teilnehmern“ zweifelsohne hohe Kosten abverlangt. Dennoch ist die Preisspirale, die sich in den letzten Jahren rapide nach oben gedreht hat, zum Stillstand gekommen. Und sie könnte einige Zeit anhalten.
Eine echte Herausforderung für Sie als potenzielle Haus- oder Wohnungsinvestoren. Vielleicht war es vor einigen Jahren aus dieser Vorteilsposition heraus noch leichter, eine Immobilie selbst als Privatanbieter zu veräußern. Wieder empfehlen wir Ihnen, Expertenrat einzuholen, also einen erfahrenen Immobilienmakler zu konsultieren.
Dieser ist in der Lage, eine geeignete Strategie für Sie zu entwickeln, die auch neu entstandene Faktoren wie die Energieeffizienz mit einbindet. Ein Haus mit Gasheizung ist heutzutage z. B. schwerer zu verkaufen, zumindest nicht ohne erhebliche Einschnitte im Preis. Es lohnt sich daher, ein seriöses Gutachten durch einen Sachverständigen anfertigen zu lassen.
Wir werden auch abschießend nicht müde zu betonen: In der Berliner Metropole ist so bald nicht mit drastischen Preissenkungen zu rechnen. Allerdings lässt sich von einer momentanen Stabilisierung sprechen. Daraus ergeben sich für Sie im Prinzip zwei Szenarien:
- Sie ziehen es vor abzuwarten. Dieser Ansatz kommt nicht von ungefähr. Folgt man Experten, so beläuft es sich auf etwa zwei Jahre, bevor die Hypothekenzinsen wieder sinken könnten.
- Sie nutzen die Gunst der Stunde, um in ein Haus oder eine Wohnung zu investieren. Angesichts des stetig steigenden Leitzinses könnte es zu einer attraktiven Alternative werden, sich das Geld – wenn Bedarf besteht – bei Familie und Freunden zu leihen.
Zwei unterschiedliche Taktiken, um auf das Verharren der aktuellen Immobilienpreise zu reagieren. Jedoch gilt in beiden Fällen: Warten Sie mit der Umsetzung nicht zu lange. Denn dieser Stillstand, er wird nicht ewig dauern.