Was für einen Neubau spricht
- Bei einem Neubau kann man von Anfang an die eigenen Ideen und Wünsche einbringen. So können beispielsweise Größe, Raumaufteilung und Ausstattung an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Grenzen setzen nur das Budget sowie das zur Verfügung stehende Grundstück und der dazugehörige Bebauungsplan.
- Die architektonische Gestaltung und die Bauweise können nach den neuesten Trends und Techniken realisiert werden. Die Bauherren können ihre persönlichen Vorlieben in das Design einfließen lassen, sei es durch die Wahl von Materialien oder von besonderen architektonischen Elementen.
- Ein weiterer Vorteil ist, dass Neubauten in der Regel von Vornherein die neueste Haustechnik, wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, beinhalten und hohe Energieeffizienzstandards erfüllen, was zu niedrigeren Heiz- und Stromkosten führt.
- Da alles neu ist, sind in den ersten Jahren keine Renovierungen oder Modernisierungen notwendig. Zudem sind neue Gebäude und Anlagen in der Regel weniger wartungsintensiv als alte.
Warum ein Altbau in Berlin oder Brandenburg besser ist
- Fürs gleiche Geld bekommt man einen deutlich größeren Altbau als Neubau, sodass mehr Platz für die Familie ist. Gerade in Zeiten gestiegener Zinsen ist das der größte Vorteil eines Hauskaufs. Zudem verfügen Altbauten auch oft über größere Grundstücke und Gärten im Vergleich zu modernen Neubauten, die auf kleinere Grundstücke gebaut werden, um Platz zu sparen.
- In Berlin oder im berlinnahen Brandenburg sind Bauplätze so rar, dass für den Grundstückskauf oft ein fauler Kompromiss eingegangen werden muss. Gut gelegene Grundstücke gibt es kaum noch und wenn doch nur zu extrem hohen Preisen. Altbauten befinden sich häufig in etablierten, zentralen Stadtteilen mit guter Infrastruktur, kurzen Wegen zu Geschäften, Restaurants, Schulen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Viele Altbauten in Berlin haben einen besonderen Charme, der in Neubauten nur schwer zu replizieren ist. Sie stehen zudem oft in einer natürlich gewachsenen Nachbarschaft mit gut entwickelten sozialen Strukturen.
- Bei einem Altbau sieht man sofort, was man bekommt. Mit einem erfahrenen Immobilienmakler an der Seite kann das Gebäude auf Herz und Nieren geprüft werden. So kauft man nicht die Katze im Sack. Bei einem Neubau weiß man nie, was man bekommt. Die vielen Geschichten von pfuschenden oder insolventen Bauunternehmen zeigen, dass bei einem Neubau ein gewisses Risiko besteht.
- In ein Bestandsgebäude kann man oft nach kurzen Renovierungsarbeiten schon einziehen. Obwohl so ein Umzug stressig ist, zehrt er deutlich weniger an den Nerven als ein Neubau. So hat der Hausbau schon so manche Ehe in eine Beziehungskrise gestürzt und kann ein echter Ehekiller sein. Die Arbeit, die ein Neubau macht, wird von vielen Familien unterschätzt.
- Der Erhalt und die Renovierung eines bestehenden Hauses ist nachhaltiger als ein Neubau, da weniger neue Ressourcen verbraucht und bestehende Strukturen genutzt werden. So trägt der Kauf eines Altbaus indirekt zum Umweltschutz bei.
- Es gibt viele verschiedene Förderprogramme für Bestandsimmobilien von der Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) – entweder als direkt ausgezahlten Zuschuss, als Kredit oder als Kredit mit Tilgungszuschuss. So können auch Bestandsimmobilien günstig wieder fit für die Zukunft gemacht werden.
Welche Förderprogramme es für Altbauten gibt
Die Förderlandschaft in Deutschland ändert sich ständig. Fördertöpfe leeren sich, neue Programme werden initiiert usw. Allgemein geht aber der Trend dahin, energetische Sanierungen von Altbauten besonders zu fördern. Nachfolgend sind alle aktuellen Programme kurz aufgelistet, die für die Sanierung oder den Umbau von Bestandsimmobilien genutzt werden können (Stand: Juli 2024):
Kredit Nr.124: KfW-Wohneigentumsprogramm
- Förderkredit bis zu 100.000 Euro für den Kauf oder Bau eines Eigenheims
- mit anderen KfW-Förderprodukten kombinierbar
Kredit Nr. 261: Wohngebäude – Kredit
- bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit für ein Effizienzhaus – für Sanierung oder Kauf
- Mit zwischen 5 % bis 45 % Tilgungszuschuss
- zusätzliche Förderung möglich, z. B. für Baubegleitung
Kredit Nr. 358, 359: Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit – Wohngebäude
- für schon bezuschusste Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung
- bis zu 120.000 Euro Kredit je Wohneinheit
- zusätzlich zur bereits erteilten Zuschussförderung
- zusätzlicher Zinsvorteil bei einem Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro
Zuschuss Nr. 458: Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude
- für den Kauf und Einbau einer klimafreundlichen Heizung
- Zuschuss bis zu 70 % der förderfähigen Kosten
- für bestehende Wohngebäude in Deutschland
Kredit Nr. 270: Erneuerbare Energien – Standard
- Förderkredit für Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, gültig für Netze und Speicher
- für Photovoltaik, Wasser, Wind, Biogas und vieles mehr
Kredit Nr. 159: Altersgerecht Umbauen – Kredit
- Förderkredit für den Abbau von Barrieren und besseren Einbruchschutz
- bis zu 50.000 Euro, unabhängig vom Alter des Eigentümers
- auch für den Kauf von umgebautem Wohnraum einsetzbar
Zuschuss Nr. 455-B: Barrierereduzierung – Investitionszuschuss
- Für den Abbau von Barrieren und mehr Wohnkomfort
- Zuschuss bis zu 2.500 Euro für Einzelmaßnahmen
- Zuschuss bis zu 6.250 Euro für den Standard Altersgerechtes Haus
- unabhängig vom Alter des Eigentümers
Kombination der Förderungen macht einen Altbau sehr attraktiv
Was viele nicht wissen: KfW-Programme können in vielen Fällen kombiniert werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme an, die aufeinander abgestimmt sind und kombiniert genutzt werden können, um die Sanierung von Immobilien finanziell zu unterstützen. So können beispielsweise Programme zur Förderung des barrierefreien Umbaus (KfW-Programm 159) mit energieeffizienten Bau- und Sanierungsprogrammen kombiniert werden.
Es gibt allerdings bestimmte Regeln und Begrenzungen bei der Kombination von Förderprogrammen. Die genauen Bedingungen und Voraussetzungen der jeweiligen Programme sollten also genau überprüft werden. Häufig ist eine Kombination nur bis zu einer bestimmten Fördersumme möglich. In der Regel muss de Förderung vor dem Beginn des Hausbaus beantragt werden. Erfahrene Hausanbieter unterstützen ihre Kunden dabei.
Fazit
Die Entscheidung zwischen Altbau und Neubau hängt von den individuellen Lebensumständen und Vorlieben. Altbauten bieten zahlreiche Vorteile, insbesondere in einer Stadt wie Berlin oder im nahegelegenen Brandenburg. Sie sind oft größer und liegen in etablierten Stadtteilen mit guter Infrastruktur, während Neubauten durch hohe Baukosten und begrenzte Verfügbarkeit von Bauplätzen oft nur eingeschränkt realisiert werden können.
Altbauten punkten nicht nur durch ihren einzigartigen Charme, sondern bieten auch die Möglichkeit, sofort einzuziehen, ohne die Unsicherheiten eines Neubauprojekts. Zudem sind sie nachhaltiger und weniger nervenaufreibend als ein Neubau.
Größter Pluspunkt eines Altbaus sind jedoch die Kosten: Bei einem Altbau bekommt man in der Regel mehr Wohnfläche fürs gleiche Geld. Durch verschiedene Förderprogramme der KfW, die energetische Sanierungen und barrierefreien Umbau unterstützen, können die finanziellen Vorteile sogar noch gesteigert werden.
Insgesamt machen diese Faktoren den Kauf eines Altbaus in Berlin oder Brandenburg zur besseren Alternative, wenn Sie sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchten. Als regionale Immobilienmakler unterstützt Sie Rosa Immobilien gerne dabei, ein Haus in Berlin oder Brandenburg zu finden, das genau zu Ihren persönlichen Vorstellungen passt.