Was das geplante Heizungsgesetz mit den Hauspreisen macht
Von einem knallharten Verbot für Gas- und Ölheizungen ab 2024 ist die Regierung inzwischen abgewichen. Stattdessen rückt die kommunale Wärmeplanung als Dreh- und Angelpunkt der geplanten Austauschpflicht für alte Öl- und Gasheizungen in den Mittelpunkt. Dabei soll gelten, dass beim Heizungsaustausch auch noch Gasheizungen eingebaut werden dürfen, solange keine kommunale Wärmeplanung gegeben ist. Sie müssen allerdings gegebenenfalls auf Wasserstoff umrüstbar sein.
Die Diskussionen zeigen, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Dass Häuser mit alten Heizungsanlagen durch die hitzigen Diskussionen zunehmend an Nachfrage und damit an Wert verlieren, ist aber jetzt bereits abzusehen. Hinzu kommen die stetig steigenden Bauzinsen als Folge der Inflation. Was sollte man als Hausbesitzer also tun?
Was aktuell für einen Immobilienverkauf spricht
Die gestiegenen Bauzinsen haben die Nachfrage am Immobilienmarkt einfrieren lassen. Es kommt allerdings auf die Region an. Während in ländlichen Gebieten die Preise teilweise sogar schon fallen, ist derzeit in Ballungsräumen wie in Berlin und im berlinnahen Brandenburg davon noch nicht allzu viel zu spüren. Es kann schlimmstenfalls von einer Stagnation der Immobilienpreise gesprochen werden. Auch wenn die Nachfrage sogar in diesen beliebten Wohngegenden gesunken ist, ist sie immer noch sehr hoch, was die Preise derzeit noch stabil hält. Wer seine Immobilie verkaufen will, tut also gut daran, sich jetzt darum zu kümmern. Dass der Immobilienpreistrend in Zukunft wieder nach oben geht, ist nicht absehbar und eher unwahrscheinlich. Schließlich hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen gerade schon wieder angehoben und weitere Erhöhungen bereits angekündigt.
Das geplante Heizungsgesetz tut sein Übriges. Immer mehr Hausbesitzer bangen, ob wohl bald hohe Sanierungskosten auf sie zukommen. Wird das Gesetz erstmal beschlossen sein, kann es natürlich passieren, dass die Nachfrage nach alten Häusern mit Sanierungsstau und alter Heizungsanlage plötzlich in den Keller gehen – auch wenn sie in Berlin oder im berlinnahen Brandenburg stehen.
Wer also mit einem Immobilienverkauf liebäugelt, sollte das jetzt in Angriff nehmen, solange die Lage noch ungewiss ist und viele Hausverkäufer zögern, was sie tun sollen. Wer jetzt mit dem Immobilienverkauf noch abwartet, wird sich vermutlich später darüber ärgern.
Worauf beim Immobilienverkauf mit alter Heizung zu achten ist
Wer sich derzeit als Käufer auf die Suche nach einer passenden Immobilie macht, der wird das geplante Heizungsgesetz im Hinterkopf haben. An kaum jemandem dürfte die aktuelle Diskussion vorbeigegangen sein. Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen wollen, die noch über eine alte Heizungsanlage verfügt, sollten Sie deshalb strategisch vorgehen.
Sinnvoll kann es beispielsweise sein, sich an einen Energieberater zu wenden, um die notwendigen Sanierungsmaßnahmen und die damit verbundenen Kosten besser einschätzen und die Ergebnisse potenziellen Käufern zur Verfügung stellen zu können.
Alternativ ist eine professionelle Immobilienbewertung durch einen erfahrenen regionalen Makler zu empfehlen. In eine fundierte Immobilienbewertung fließt neben Größe und Lage auch die Ausstattung einer Immobilie mit ein, wozu auch die realistische Bewertung der aktuellen Heizungsanlage gehört. Damit haben Sie etwas in der Hand, was Sie Kaufinteressenten mit auf den Weg geben können. So laufen Sie nicht Gefahr, dass die potenziellen Käufer den Kaufpreis aufgrund der alten Heizung wahllos drücken wollen.
Rosa Immobilien ist Ihr regionaler Experte für Immobilienbewertung und Immobilienverkauf in Berlin und Brandenburg. Wenn Sie Ihr Haus trotz alter Heizungsanlage zum Bestpreis verkaufen wollen, sprechen Sie uns gerne an.