Glossar

Kaufnebenkosten

Die Kaufnebenkosten sind zusätzliche Kosten, die beim Erwerb einer Immobilie anfallen und über den eigentlichen Kaufpreis hinausgehen. Diese Kosten können je nach Bundesland und individueller Situation erheblich variieren und sollten bei der Finanzierungsplanung unbedingt berücksichtigt werden. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass viele Kreditinstitute nur den Kaufpreis der Immobilie finanzieren und nicht die Kaufnebenkosten. Ein erfahrener Makler hilft dabei, die anfallenden Kosten realistisch einzuschätzen und sicherzustellen, dass nur Immobilien herausgesucht werden, die mit den vorhandenen Mitteln finanzierbar sind. So lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden.

Arten von Kaufnebenkosten

  1. Grunderwerbsteuer: Diese Steuer variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises und stellt einen erheblichen Kostenfaktor dar.
  2. Notar- und Grundbuchgebühren: Die Kosten für die notarielle Beurkundung und die Eintragung ins Grundbuch betragen in der Regel 1,5 % bis 2 % des Kaufpreises.
  3. Maklerprovision: Falls ein Makler involviert ist, fällt eine Provision an, die je nach Region und Vereinbarung zwischen 3 % und 7,14 % des Kaufpreises betragen kann.
  4. Finanzierungskosten: Dazu gehören Bankgebühren, Bereitstellungszinsen und eventuelle Schätzgebühren für die Immobilie.
  5. Versicherungen: Manche Banken verlangen den Abschluss bestimmter Versicherungen, wie eine Wohngebäudeversicherung, um das finanzierte Objekt abzusichern.
  6. Modernisierungs- und Renovierungskosten: Je nach Zustand der Immobilie können nach dem Kauf weitere Kosten für notwendige Arbeiten anfallen.

Höhe der Kaufnebenkosten 

Die Kaufnebenkosten liegen in Deutschland je nach Bundesland und individueller Situation zwischen 7 % und 15 % des Kaufpreises. Die größten Posten sind die Grunderwerbsteuer (3,5 % bis 6,5 %), Notar- und Grundbuchkosten (1,5 % bis 2 %) sowie gegebenenfalls die Maklerprovision (bis zu 7,14 %). Wer eine Finanzierung nutzt, sollte auch mögliche Bankgebühren einplanen.

Vorteile der richtigen Einschätzung der Kaufnebenkosten

  • Bessere Planungssicherheit: Wer die Kaufnebenkosten frühzeitig in die Finanzierung einplant, vermeidet finanzielle Engpässe nach dem Immobilienkauf.
  • Makler als Unterstützung: Ein erfahrener Makler kennt die anfallenden Kaufnebenkosten und kann Käufer darauf hinweisen.
  • Vermeidung von Überraschungen: Durch eine vollständige Kalkulation der Kaufnebenkosten können Käufer von Anfang an realistisch einschätzen, welche Mittel sie benötigen.

Nachteile der Kaufnebenkosten

  • Zusätzliche finanzielle Belastung: Kaufnebenkosten können bis zu 15 % des Kaufpreises betragen, was unbedingt mit einkalkuliert werden muss.
  • Oft nicht in Krediten enthalten: Viele Banken finanzieren nur den Kaufpreis der Immobilie, nicht aber die Nebenkosten, weshalb Käufer viel Eigenkapital benötigen.
  • Schwankende Kosten je nach Region: Besonders die Grunderwerbsteuer unterscheidet sich je nach Bundesland stark und kann die finanzielle Belastung erhöhen.
Inhaltsüberblick
Kaufnebenkosten

FAQ

Ja, in vielen Fällen ist es möglich, die Kaufnebenkosten mit einem Bankdarlehen zu finanzieren. Allerdings gewähren viele Banken Finanzierungen nur für den eigentlichen Kaufpreis der Immobilie, nicht für die Kaufnebenkosten. Falls die Nebenkosten mitfinanziert werden sollen, kann eine höhere Eigenkapitalquote oder ein zusätzlicher Kredit erforderlich sein. Käufer sollten sich frühzeitig mit ihrer Bank beraten, um eine optimale Finanzierungsstrategie zu entwickeln.

Ja, auch bei einem Neubau fallen Kaufnebenkosten an. Die Grunderwerbsteuer wird auf den Grundstückskaufpreis erhoben, und auch Notarkosten sowie Grundbuchgebühren sind erforderlich. Falls das Grundstück und der Bauvertrag separat erworben werden, kann es in bestimmten Fällen möglich sein, die Grunderwerbsteuer nur auf den Grundstückspreis zu zahlen, was die Kosten senken kann. Käufer sollten dies vorab mit ihrem Notar und Steuerberater besprechen.

Teilweise ja. Während die Grunderwerbsteuer und Notarkosten beim privaten Immobilienkauf in der Regel nicht direkt absetzbar sind, können sie bei vermieteten Objekten als Anschaffungskosten steuerlich geltend gemacht werden. Maklergebühren und Finanzierungskosten können unter bestimmten Bedingungen ebenfalls steuerlich berücksichtigt werden. Ein Steuerberater kann dabei helfen, die optimale Strategie zur steuerlichen Nutzung der Kaufnebenkosten zu finden.

Glossar
Maklerin von Rosa Immobilien für Berlin und Brandenburg

NEUE IMMOBILIEN 48 STUNDEN VOR ALLEN ANDEREN ENTDECKEN!



Anmelden Abmelden

Klicken Sie hier um den Text zu editieren

Anja Kallweit-Pohl

Schreiben Sie uns

*“ zeigt erforderliche Felder an

Datenschutz*
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Maklerin von Rosa Immobilien für Berlin und Brandenburg

NEUE IMMOBILIEN 48 STUNDEN VOR ALLEN ANDEREN ENTDECKEN!



Anmelden Abmelden

Klicken Sie hier um den Text zu editieren